Perry Rhodan 2934 gelesen …

Perry Rhodan 2934 gelesen … und ich weiß nicht was soll es bedeuten.

Wir sind wieder im goldenen Reich der Thoogondu, sprich im Gondunat. Christian Montillons Geschichte um die Lobhudelei selbigens hat einige Längen. Weniger bei der eigentlichen Geschichte um den zurückgewiesenen Preissänger Virr Shallou – die mir ausgesprochen gut gefallen hat – sondern bei den doch etwas zähnen Übercharakterisierungen der Milchstraßengruppe um Lua Virtanen, Vogel Ziellos und Perry Enkelin Farye. Es zieht sich und ich frage mich ernsthaft, warum diese Geschichte unbedingt auf zwei Hefte ausgewalzt werden musste. Hier hätte man einiges kürzen und straffen können.

Eine weitere Frage, die mich beschäftig ist: Warum kommt diese Geschichte erst jetzt? Meiner Meinung nach wäre das ein guter Einstieg am Anfang des Zyklus gewesen, zu diesem Zeitpunkt sehe ich nichts wirklich Relevantes für die Zyklushandlung. Dass das Gondunat nicht ganz koscher ist, ist mittlerweile mehr als ausreichend gelegt. So ganz erschließt sich mir die Relevanz des gesamten Gondunat-Handlungsstrangs nicht.

Die Idee des auf Manipulation errichteten und doch recht friedlichen Reiches ist an und für sich charmant – leider fehlt der Ausarbeitung einiges an Flair und Atmosphäre. Einer der Lichtblicke war, im gesamten Handlungsteil, eben jener Handlungsfaden um den Preissänger Virr Shallou – das hatte Atmosphäre und Flair.

Einzige Lichtblicke im Handlungsfaden Milchstraßentruppe waren da noch der pragmatische Vogel Ziellos und vordergründige Extremspaßvogel Gucky. Schön ist das Gucky dann doch noch eine Steilvorlage für die Antagonisten des Romanes, zwei etwas arg schwarz gezeichnete, Observanten des Gondunats, liefert.

Zwar ist der eigentliche Handlung mit dem ersten Teil des Doppelbandes von Christian Montillon noch nicht abgeschlossen, aber bei mir stellt sich die Frage nach der Relevanz des Handlungsstrangs noch immer. Was ist die eigentliche Idee hinter dem goldenen Reich? Kommt da noch was, dass diese doch etwas zähe Reise rechtfertigt?

Mir kommt es jedenfalls so vor, dass hier einfach nur irgendwas geschrieben werden muss, damit man die Serie mit Inhalt füllt. Mir fehlt da etwas die erkennbare Vision.

In Summe war der Roman zum Ende hin sogar noch durchaus kurzweilig und spannend, auch wenn das Thema Gondunat nicht erkennbar relevant erscheint.

Das Thema hätte sich Christian Montillon vielleicht für seinen, den einen großen Roman aufheben sollen, mir fehlt definitiv Stimmung und Flair in der Umsetzung seit 2900. So wird das nichts.

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Welten an Drähten und wahre Namen 176, Bernhard Giersches Lesung aus „Kampf dem Karl“

Wow. Ich habe lange gebraucht, bis ich es geschaft habe mich an diesen Beitrag zu machen. Ich könnte jetzt alle möglichen – wahren – Gründe aufzählen warum das so ist.

Der einige Grund der mit der Lesung zu tun hat: Es war wirklich harte und schwere Kost, die dieses Mal gelesen wurde.

Unter Schriftstellen geistert das Motto herum: „Alle wirklich großen Geschichten sind größer als das reale Leben.“ Das bedeutet man denkst sich Geschichten aus, in denen es gefährlicher ist als im wahren Leben, es wird mehr erlebt, mehr geliebt und auch mehr gestorben.

Dann wiederum gibt es reale Ereignisse, die würde man sich nicht trauen aufzuschreiben, da sie nicht in eine leicht lesbare Geschichte passen.

Von dem was man tut hat sich ein Mann aber selten abhalten lassen und das ist jemand, der mehr als nur einen Hauch von Hemmingway hat – zumindestens in seiner Art:

Bernhard Giersche.

Jemand der etwas tut weil er weiss es muss getan werden, anstatt das zu tun was alle tun. Auch wenn es weh tut. Und so wurden ich am Sonntag dem 05.11.2017 Zeuge einer besonderen, bewegenden Lesung.

Bernhard Giersche ist schwer an Krebs erkrankt und bekämpft das, was für uns jeden am Ende seines Lebens auf uns wartet, mit seinen eigenen Worten: den eigenen Tod.

Da die Lesung aufgezeichnet wurde, kann man sie sich noch ansehen, was sich lohnt, auch wenn es keine leichte Kost ist …

In Second Life:

Backstage bei Bernhard zu Hause:

Und hier noch ein paar Schnappschüsse der Lesung:

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Perry Rhodan 2933 gelesen …

Perry Rhodan 2933 gelesen … und das ging dann doch vielleicht etwas zu glatt über die Bühne.

Beide Romane basieren auf der gleichen Situation und gehen fast nahtlos ineinander über, aber atmosphärisch unterscheiden sich die Romane. Der Roman war deutlich leichter im Vergleich zum düsteren ersten Teil des Doppelromans vom Uwe Anton – oder es stellt sich ein Gefühl der Erleichterung ein.

Und das ist genau das, was beim dritten Akt in einer klassischen Dreiakte-Struktur passieren sollte. PR 2931 hat die Charaktere und das Umfeld vorgestellt, PR 2932 führt in die eigentliche Haupthandlung ein und in 2933 steuert man auf die Wendung zum Guten hin. Ich hoffe diese drei Romane gibt es nochmal als eingeständigen 3-in-1 Band, den ehrlich gesagt überzeugt mich diese Folge noch mehr als die Tschubai-Chroniken. Das sollte sich der Verlag definitiv nicht entgehen lassen.

Aber zurück zur Frage, ob der Abschluss jetzt zu leicht war. Die erste Hälfte bietet noch einiges an Konflikt, aber dann erfolgt die Gegenreaktion der USO – die mir gut gefallen hat und technisch durchaus kreativ und taktisch solide war. Was mir etwas fehlte war der Widerstand gegen diese Veränderungen.

Es läuft alles nach Plan. Fairerweise bekommt die Gegenseite ihre Chance, reagiert aber sehr unerfahren auf die neue Situation. Mir persönlich hätte da etwas mehr Friktion in der Handlung besser gefallen. So gab es keinen nennenswerten Widerstand, es gab keine unvorhergesehenen Ereignisse, die den Plan dann doch noch hätten gefährden können.

Es wirkt so, als ob sich die Gäonen vollkommen auf ihren Masterplan verlassen haben, dann aber mit ihrem Latein am Ende waren.

In Summe war es ein sehr solider und handwerklich gut geschriebener Roman, der aber für meinen Geschmack etwas zu leicht war. Dennoch habe ich ihn genossen, es muss ja nicht immer die ganz schwere Kost sein. Ein guter Roman und ein hervorragendes Stück in drei Akten, das Verena Themsen und Uwe Anton uns da serviert haben.

Gerne mehr in der Richtung, denn die Richtung stimmt auf jeden Fall.

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Welten an Drähten und wahre Namen 175, die Lesungen von Wilfried Abels und Jan Christoph Nerger in Joeys Café

An Allerheiligen gab es in Joeys Café ein Highligth für den Science Fiction Fan.

Um 20 Uhr lass Wilfried Abels aus dem ersten Teil seiner geplanten Science Fiction Serie. „Die Geburt des Drachen“ überzeugt auch beim erneuten Hören/Lesen, aber der zweite Teil ist in der Rohfassung schon fertig, so das der heiß erwartete zweite Teil in Reichweite rückt. Gelesen wurde die Geschichte in einer fantastischen Raumstation auf der SIM Link Island.

Jan Christoph Nergers „Hamburg 4.0 – Prantschaks Stadt“ führte uns in ein Hamburg der näheren Zukunft. Mir hat die Geschichte gut gefallen, da sie einiges an Atmosphäre atmet. Unterstützt wurde das durch die passenden Kulisse unter einer der Brücken des zukünfigen Hamburgs.

In Summe war das also ein gelungener Abend, den Sabine Joey Schäfers da auf die Beine gestellt hat.

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Perry Rhodan 2932 gelesen …

Perry Rhodan 2932 gelesen … und es war spannend!

Hatte Verena Themsen mit 2931 die Grundlagen für das Szenario und die Charaktere geliefert, so hat Uwe Anton mit diesem Roman aus dem Vollen geschöpft und einen durchgängig hochgradig spannenden, fast schon nervenzerfetzenden Roman kredenzt.

Das Hauptquartier der USO, das Quinto-Center, wird von den Truppen des Zweiten Solaren Imperiums gestürmt und Monkey stellt sich den Angreifern unerbitterlich entgegen. Dabei agiert der ehemalige Agent der Abteilung Null des terranischen Ligadienstes erst im Rahmen des Üblichen, bis ihm bewust wird, das es den Angreifern nur um eines geht: Ihn zu töten. Ab der Stelle geht es dann deutlich rabiater zur Sache und an der Stelle kommen auch exotische Waffen und Vorrichtungen aus der Vergangenheit der Serie zum Zug. So ließ sich auch den wüsten Kurzzyklus um die Dscherro etwas Positives abgewinnen.

Sehr gelungen finde ich dabei, das bei aller Spannung und Parteilichkeit für den doch etwas spröden USO-Chef, die Angreifer noch eine menschliche Komponente behalten. Auch wenn Monkeys direkte Widersacher dem Oxtoner in Punkto kaltblütiger Professionalität wenig nachstehen. Natürlich tauchen die bekannten, düsteren Hintermänner des Golden Reiches noch kurz auf. Wichtiger für den weiteren Fortgang der Zyklushandlung wird allerdings erstmal ein Zwischenreich werden, auf das Uwe Anton mit scheinbar aus dem Zusammenhang gerissenen Einschüben in seinem Roman vorbereitet.

Der dritte Teil des Ringens um Quinto-Center verspricht somit schon mal Großes. Die Zusammenarbeit von Verena Themsen und Uwe Anton hat Früchte getragen, auf die ich seit langer Zeit gehofft habe. So kann das gerne weiter gehen. Vielleicht überrascht der Handlungteil um das Goldene Reich doch noch mit guter Lektüre. Ich bin da einfach mal optimistisch.

In Summe, ein hochgradig spannender Roman, der mich begeistert hat.

Hervorragend!

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