Perry Rhodan 2989 und 2990 gelesen …

Perry Rhodan 2989 und 2990 gelesen … und es geht ums Aggregat

Nicht nur, aber an der Stelle ist die offensichtlichste Verbindung zwischen den Romanen. Beide Romane haben mir auf ihre eigene Art und Weise sehr gut gefallen.

In Uwe Antons PR 2989 kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen zwei beeindruckenden Antagonisten, dem selbsternannten Maghan der Tefroder Vetris-Molaud und dem dritten Kardinalfaktor des Weltenbrandes, Adam von Aures. Hier triff ein Gegen-Rhodan auf einen modernen Taurec. Das kann also für einen von beiden nur ins Auge gehen, wenn selbst ein zum Haluter mutierter Bostich als besserer Kickstarter für den Weltenbrand endet.

Ich muss mich an der Stelle als Fan der Figur Taurec outen und meine Sympathien liegen daher beim Adauresten. Ich bin mir sicher, er hat einen guten Grund für den Weltenbrand, wer immer Adam von Aures auch geschickt haben mag …

Diesen hochgradig spannenden Triller schildert Uwe Anton größten Teils aus der Sicht eines Manns auf einem lebensgefährlichem Posten: dem Agenten Mirash Lato vom TLD. Mir hat die Figur gut gefallen und eines ist garantiert, wenn man keinen Zellaktivator trägt: Das Leben kann kurz werden.

Es ist also für einigen Nervenklitzel gesorgt, auch wenn der Anfang das Thema Feuer mehr aus der metaphorischen, als der technischen Sicht schildert. Immerhin unternimmt Uwe Anton den Versuch, auch wenn er dabei nur bis zur Hälfte über die Ziellinie kommt. Loderndes Feuer entsteht durch einen Kamineffekt, der auf natürlicher Konvektion beruht. Kein Schwerefeld, keine durch Dichtedifferenzen entstehende Strömungen. Aber das ist Jammern auf ganz hohem Niveau, der Roman überzeugt durch großes schriftstellerisches Können.

Susan Schwartz dagegen entführt uns in PR 2990 mit Rhodan II in ganz andere Welten. Wobei ich den ersten Teil des Romans besonders stark fand. Schnell wird klar, hier stimmt irgendwas nicht. Erinnerungslücken, periodisch wiederkehrende Déjà-vu, täglich grüßt der Therapeut. Aber auch ein Perry Rhodan aus einem anderen Universum lässt sich nicht so einfach aufhalten. Er will in sein eigenes Universum zurück.

An manchen Stellen geht es später vielleicht etwas glatt und gut geölt über die Bühne, aber dieser Perry überzeugt durch seine Menschlichkeit. Der Roman unterhält und liest sich kurzweilig, wobei der Schwerpunkt hier mehr auf Konzepten, Ideen und menschlichen Begegnungen liegt, als auf reiner Spannung, die durch mehr Reibung, Konflikte, Dinge die auch mal schiefgehen, stärker hätte ausfallen dürfen. Aber auch das ist Jammern auf hohem Niveau …

Zum Jammern gibt es in letzter Zeit erfreulich wenig Grund, die Serie Perry Rhodan zeigt sich zum Zyklusende von ihrer besten Seite.

Was will man mehr?

Wissen wie es weiter geht natürlich. Große Klasse!

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Eine Antwort zu Perry Rhodan 2989 und 2990 gelesen …

  1. Josef Lentzen sagt:

    Hallo,
    ich lese die Hydorgol Kommentare immer Gerne.
    Aber bei einem Punkt kann ich nur zustimmen: Zum Jammer am Zyklusende hat man wirklich keinen Grund – leider ist das seit MDI so.
    Aber dazwischen ist oft nicht berauschend. Beispiel Leserbrief in 2989 von Matthias.
    Und die Antwort von Frau Stern ist bezeichnend für die neuen Autoren.
    Ist aber wohl vom Verlag so vorgegeben, der hat die Zukunft verpennt.
    1 Million verkaufte E- Books WELTWEIT? Bei … musste ich fast 400 Titel durchblättern bis ein PR – E Book kam. Das ist die größte SF der Welt? Nein – die älteste.
    MfG Josef Lentzen

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