Perry Rhodan 2928 gelesen …

Perry Rhodan 2928 gelesen … und für ein abschließendes Urteil ist es noch etwas früh.

Die Geschichte lässt sich gut an, aber am Ende des Heftes hat die Geschichte erst die Hälfte des Weges zurückgelegt und endet natürlich in einem unvermeidlichen Cliffhanger. Soweit das unvermeidliche Konstrukt eines Doppelromans.

Doppelromane haben einen großen Vorteil und einen großen Nachteil im Vergleich zum Einzelroman: Doppelt so viel Platz. Was auf der einen Seite mehr Platz zum Entwickeln von Figuren und Umwelt bietet, muss dann aber auch mit Handlung gefüllt werden, die den Leser durch den Roman trägt.

Das Grundthema des einen, alles beherrschenden Pilzwesens hätte gut in einen einzelnen Roman abgehandelt werden können, so zieht sich das Thema doch etwas und der Roman ist zu Ende, als es gerade wirklich spannend wird.

Neben der Handlung um den planetaren Organismus gibt es dann natürlich noch den abgestürzten Spross KYLLDIN und einige durchaus gelungenen Antagonisten. Die Terfoder glänzen durch halbwegs subtil an den Leser gebrachte Antipathie. Zum einen der stoisch und etwas mechanisch wirkende Supermutant Assan-Assoul und sein, in seiner Verruchtheit und Bösartigkeit, durchaus gelungen wirkender Meister Vetris-Molaud.

So langsam wird es dann allerdings kompliziert, denn es spielen noch ein paar mehr Akteure mit, zum einen die Namensgeberin des Sprosses nebst einem zum 6 Jährigen geschrumpften Admiral, die beiden – wahrscheinlich als Hauptcharaktere geplanten – eingebetteten Beobachter Reginald Bull und Toio Zindher.

An und für sich keine schlechte Mischung, allerdings hätte ich mir gewünscht, Michelle Stern hätte sich für eine Gruppe als Hauptbezugsfiguren entschieden. So pendelt die Handlung doch etwas arg zwischen diesen beiden Gruppen hin und her. Dadurch bleibt die Handlung dann stellenweise doch etwas oberflächlich.

Eigentlich schade, denn die Handlung um die zwei gewaltigen Organismen, die im Endeffekt um das eigene Überleben ringen, hat durchaus Potenzial.

Aber es ist noch nicht aller Tage Abend, denn die zweite Hälfte dieses Romans erscheint ja noch. Das ist dann wiederum ein Vorteil von Doppelromanen, man hat etwas auf das man sich freuen kann …

In Summe war dieser Roman durchaus unterhaltsam und baut die Bühne für einen hoffentlich grandiosen zweiten Teil des Romans.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

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Welten an Drähten und wahre Namen 173, Thorsten Küpers „Die Rückkehr des Gutmenschen“

Fast so erschreckend wie das aktuelle Wahlergebnis der Bundestagswahl ist das mein letzter Beitrag aus dem virtuellen über viereinhalb Monate zurückliegt. Es lag nicht daran, das es mich nicht mehr dort hingezogen hätte oder gar nichts mehr los gewesen wäre, ich habe einfache eine kleine Auszeit gebraucht.

Für den Wiedereinstieg ins Bloggen über Literatur und Kunst im Virtuellen ist aber heute mit Thorsten Küpers „Die Rückkehr des Gutmenschen“ eine gute Gelegenheit. Passt irgendwie.

In gewohnt gekonnt bissiger, aber dieses Mal auch mit deutlich ernstern Anklängen machte Thorsten heute seiner Meinung zum Thema rechter Rattenfänger Luft. Leider wird uns dieses Thema wohl noch eine ganze Weile weiterverfolgen und nicht, wie wahrscheinlich von vielen gehofft, sich sang und klanglos in Wohlgefallen auflösen. Es mag kompliziert sein, aber um Thorsten zu zitieren „Man lässt ja auch niemanden besoffen Auto fahren“

Im liebevoll gestallteten Brennendem Theater kamen auch BukToms im RL erprobte Schilder zum Einsatz.

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Perry Rhodan 2927 gelesen …

Perry Rhodan 2927 gelesen … und Leo Lukas hat mich mit diesem Roman überzeugt.

Besonders befallen hat mir, das sich Leo Lukas von seinem eigenen Roman hat mitreißen lassen. Gab es noch den typisch kabarettistischen Einstieg in den Roman, so hat dann die Geschichte selbst das Ruder übernommen. Es schwingt natürlich noch immer der Humor Leo Lukas mit, tritt dann aber zugunsten einer rasanten Handlung etwas in den Hintergrund.

Es gab viel Technik, aber auch sehr viel Menschliches abseits der reinen Action. Leo Lukas hat hier eine sehr gute Mischung gefunden. Meiner Meinung war es genau auf den Punkt.

Sehr gut!

Die aktuelle Milchstraßenhandlung hat in diesem Roman gezündet und kommt dem nun sehr nahe, was ich mir von der Lektüre der Serie Perry Rhodan erhoffe und erwarte.

An dieser Stelle lasse ich es mit meinem Beitrag gut sein und das aus zwei Gründen. Erstens möchte ich den Roman nicht zer-analysieren und zweitens mit dem Aufruf genießt das schöne Herbstwetter und macht einen Spaziergang zum Wahllokal.

Ad Astra Markus Gersting

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Perry Rhodan 2926 gelesen …

Perry Rhodan 2926 gelesen … und so ganz ist das schwarze Feuer nicht übergesprungen. Dafür hat mir einfach das Spiel zwischen Plan- und Ordinärhirn gefehlt. Wenn man sich an eine Innenansicht eines Haluters heranwagt, dann sollte man, meiner Meinung nach, diesen ganz besonderen Aspekt dieses Volkes nicht komplett unter den Tisch fallen lassen.

Sieht man von diesem groben Schnitzer mal ab, hat Kai Hirdt einen sehr angenehm zu lesenden und spannenden Perry Rhodan geschrieben. Bully und Bostich schenken sich nichts. Wie immer der ehemalige Imperator das geschafft haben mag, sich eine kleine Arme aus Halutern zuzulegen ist eine höchst spannende Frage. Die Innenansicht des Haluters, dessen Name ich auch nach einigem Blättern nicht finden konnte, gibt einen guten Grund vor, lässt aber vieles noch im Dunkeln. Die Auflösung dieses Rätzels dürfte einige Puzzlesteine zur Auflösung der Zyklushandlung beitragen.

Die Figur Bostich hat eine düstere Wendung genommen und Bullys Behauptung gegen Vetris-Molaud sei dieser die Ehrlichkeit und Bescheidenheit in Person teile ich eher weniger. Absprechen kann man der Figur Bostich allerdings nicht, das sie die interessanteste Persönlichkeit dieses Zyklus werden könnte. Aber auch Reginald Bull hat einiges an Tiefe und Charakter zu bieten. In diesem Zyklus gefällt mir Bully ausgesprochen gut.

Die eigentlich Handlung macht einen in sich stimmigen Eindruck. Auch wenn ich Bullys und Toio Zindhers Beitrag mit ihrer Anwesenheit auf dem Spross KYLLDIN nicht auf die Rolle reiner Zuschauer reduzieren würde. Schließlich gibt Bully das Startsignal zu Angriff und damit ist er mitten im Geschehen.

Ebenfalls gut gefallen hat mir die Handlung um die KATOR GIRMONAR und um den Wahlbaron Segos Isirea.

In Summe hat mir der Roman – bis auf die etwas zu menschliche Innenansicht eines Haluters – ausgesprochen gut gefallen.

Auf dem hohen Niveau darf das gerne bleiben. Die Milchstraßenhandung überzeugt in diesem Zyklus.

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Perry Rhodan 2925 gelesen …

Perry Rhodan 2925 gelesen … und gleich der erste Satz macht klar: Das wird keine leichte Kost.

Michael Marcus Thurner holt seine Leser gerne mit etwas unappetitlichen Sinneseindrücken aus der Sterilität abstrakter Welten und schafft eine lebendige fassbare Welt, in der es sich gerne auch mal unangenehm fühlen und riechen lässt.

In diesem Roman hält sich der MMT nicht lange mit einer Erklärung auf, warum wir jetzt die Lebensgeschichte des Tryzom-Mannes – das ist der Crazy Frog vom Titelbild – auf. Wie schon der Einstieg in den Roman, geht es sehr real in das ehr unschöne real-brutale Leben der kleinen Leute.

Der Autor schont dabei weder seine Charaktere noch den Leser, aber das Ergebnis ist die Mühen wert. Die Lebensgeschichte Zaus überzeugt. Es gibt sogar einige große Momente, die einige Unsympathen dann wieder etwas in richtige Licht rücken – wie auch umgekehrt. Es geht sehr sozialkritisch zu und auch die Frage wie ein pervertiertes System den einzelnen Charakter deformiert kommt nicht zu kurz. Dann wird es fast schon etwas pathetisch, wenn sich das Gute im Menschen, bzw. Cappin durchsetzt. Der Schluss wartet mit einer besonderen Wendung auf, die dem Tryzom-Mann Zau nochmal einiges an Tiefe verleiht.

Der rein erzählerische Teil überzeugt so weit schon mal.

Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, ob diese jetzt mühsam und etwas übertrieben schnell aufgebaute Figur mehr wird als nur Staffage. Ich würde es mir wünschen, ebenso das der Dolan noch eine Rolle spielen wird. Warum der Tryzom-Mann aus fernster Cappin-Vergangenheit herangekarrt wurde, erschließt sich mir nicht ganz – es steht aber nicht zu befürchten, das ähnlich weit wie bei den Laren ausgeholt werden könnte. Wobei die Dakkar-Technik der Gemeni in die Zeit der Cappins führt. Wer weis vielleicht kommt ja das Dimesextatriebwerk und der Nullzeitdeformator zurück?

In Summe war der Roman vielleicht etwas holperig in den Zyklus eingebettet, aber die Geschichte an sich fand ich gelungen.

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