Perry Rhodan 2999 gehört …

… und gelesen.

Zurück vom Event zum 3000. Perry Rhodan Roman in München (#PR3000MUC) habe ich es mir nicht nehmen lassen, Kai Hirdts Roman nochmal zu lesen, nachdem ich ihn auf der Hinfahrt schon als Hörbuch genießen konnte. Das Heft fühlt sich fast etwas zu leicht an, nachdem ich der Meinung war, es müsse dicker sei und Überlänge haben. Der Blick auf die Zahl 59 auf der letzten Seite des Romans belehrt mich da eines anderen: Selbst gelesen fliegen die Seiten dahin und der Roman entfaltet seinen Zauber auch beim zweiten Durchlauf.

Short: Auf Wanderer stellt Perry Rhodan, seine Mannen und Homunk, Adam von Aures zum finalen Kampf um das Schicksal der Milchstraße.

Der große Showdown beginnt mit der wahrscheinlichst schlechtesten Rede, die Perry Rhodan je gehalten hat und mit der er die Besatzung der RAS TSCHUBAI erfolgreich halbiert. In dem Punkt muss ich Altan mal zustimmen ;).

Es gehen noch einige Menge merkwürdiger Dinge vor sich. Das sollte nicht verwundern, schließlich sind wir auf Wanderer, der Heimstadt von ES, der Ort, an dem Perry Rhodan schon einige Abenteurer erlebt und an dem sein Weg als kosmisches Wesen eigentlich erst so richtig begonnen hat. Einige Dinge erinnern dann auch im Roman an die frühen Anfänge der Serie, in dem Kai Hirdt Perry Rhodan in gute alter Karl Herbert Scheer Manier auch mal moralische grenzwertig, vollkommen harmlose Angreifer aus dem Hier und Jetzt ballern lässt. Ob man sich das jetzt wirklich auf dem Hirn zergehen lassen muss?

Unzweifelhaft ist aber, dass die Seiten dahinfliegen, wenn Perrys Mannen unter der Führung von Homunk sich ihrem Widersacher Adam von Aures nähern und schließlich nach einigen kurzweiligen Wirrungen mit ihm zusammentreffen. Ein kurzes Stocken im Lesefluss ereilt den Roman dann auf der Seite 40, wenn etwas viel Tell die Show mit der Ebene verknüpft, die Perry Rhodan als Perspektivfigur naturgegeben nicht gleichzeitig erleben kann. Eine Seite weiter fließt die Handlung dann auf ihr großes und durchaus bombastisches Finale zu.

Einiges wird aufgelöst, aber bei weiten nicht so vollständig wie erhofft. Es fällt der Name der Superintelligenz NADALEE, einer Wegbegleiterin aus ES frühen Tagen. Ein Ausblick auf das Kommende oder ein Hinweis auf die, zumindest für mich, nicht vollständig geklärte Figur, bzw. Hintermänner/Frauen von Adam von Aures?

Es bleibt also spannend, ein neuer Handlungsabschnitt tut sich auf und Heft 3000 verspricht neue frische Geschichten, auf die ich mich schon freue.

Die Zukunft kann kommen, gerne auch pünktlich per Post 😉

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Perry Rhodan 2998 gelesen …

… und Pläne hinter Plänen hinter Plänen …

Der erste Teil des Doppelbandes von Kai Hirdt, das große Zyklusfinale, die Erwartungen sind hoch. Schön wäre es, wenn ich das Heft in Händen halten könnte, denn einige liebevoll gemachte Details kommen in originalen Papierheft doch besser zur Geltung, auch wenn es bei der eigentlichen Geschichte keinen Unterschied zwischen E-Book und Heft geben sollte. So ist das „Benutzererlebnis“ doch etwas getrübt …

Trübe sind auch die Aussichten für die vom Weltenbrand gebeutelten Bewohner der Milchstraße und besonders natürlich im Sonnensystem. Kai Hirdt hat die Stimmung schön auf der höchsten Ebene eingefangen, die ein sterblicher Terraner erreichen kann, beim Residenten der Liga freier Galaktiker, Hekéner Sharoun. Einziger Lichtblick in dunkelster Stunde sind die ins Sol-System zurückkehrenden Unsterblichen.

Die Unsterblichen um Perry Rhodan haben auf der RAS TSCHUBAI alle Trümpfe in der Hand um das Unglück auf den letzten Drücker noch abzuwenden, wäre da nicht noch eine weitere Figur im Spiel, die genau das zu verhindern sucht: Adam von Aures.

Dieser lässt sich allerdings erstmal eine ganze Weile bitten, stattdessen taucht ein abgewackter Frachter der Star-Klasse auf, mit einem ebenso abgewrackten Kapitän. Hm, Moment mal? Warum ausgerechnet im Sperrgebiet um den Neptun?

Dafür gibt es bei näherer Betrachtung zwei Möglichkeiten, a) der Kaptiän hat sich wirklich verflogen und b) welcher Meister des Tarnen und Täuschens mag das wohl sein? Mit einem kurzen Blick auf die Heftnummer beantwortet sich die Frage dann eigentlich von selbst. Wobei Kai Hirdt es schafft den berechtigten Zweifel eine ganze Weile im Raum stehen zu lassen. In Anbetracht der durch den Weltenbrand ausgedünnten Personaldecke bekommt dann auch der Führungsnachwuchs eine Chance, wo ein alter Haudegen vielleicht besser kurzen Prozess gemacht hätte. Abschleppen oder aus dem All blasen wäre in der angespannten Situation eigentlich die beiden einzigen realistischen Optionen gewesen.

So nimmt das Unheil dann seinen Lauf und Adam von Aures ist den Galaktikern wieder die eine entscheidende Nasenlänge voraus. Egal was die auch anstellen. Dafür gibt es eigentlich nur eine gute Erklärung: Adam von Aures schummelt. Er hat da wohl unfaire Mittel.

Es sieht also gar nicht gut für die Galaktiker aus. Beste Voraussetzungen für einen fulminanten Showdown auf Wanderer in der Nummer 2999 und einen letzten Hauch von Hoffnung für die Milchstraße.

Hätte man sich in den letzten Wochen tapfer und stoisch die Ohren zugehalten, wenn es um die Ankündigungen für Heft Nr. 3000 und den kommenden Zyklus ging.

Spannend wird es werden, aber ich befürchte, es wird kein Happy End geben. Der nächste Zyklus im Weltenbrand-Großzyklus braucht einen guten Start.

Es ist also hoffnungslos, aber nicht ernst. Ich denke, wir werden noch eine Menge Spaß an der Serie haben.

Lasst es krachen Perry Rhodan-Macher!

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Perry Rhodan 2997 gelesen …

… und der Kreis schließt sich.

Und das in viel zu vielen Hinsichten. Neben den erhofften Auflösungen und kosmischem Sense-of-Wonder stellt sich mir die gleiche Frage, die mir seit den ersten Bänden nach 2700 stelle: Was ist da schief gelaufen?

Eigentlich hätte Uwe Anton in diesem Roman ein bombastisches Feuerwerk abbrennen sollen. Der Konjunktiv deutet es an, so wirklich gezündet hat das, bis auf den Schluss, nicht. Objektiv betrachtet passiert eine ganze Menge.

Short: Atlan, Tamareil und Zau lösen im Dakkarraum das Problem mit dem aufmüpfigen Baal Drush, retten die Haluter, hüpft mal eben in das Sonnensystem, um zusammen mit Perry und Gucky GESHOD zu retten und noch das Rätsel der HaLem-Arme zu lösen. Zum guten Schluss wird dann noch fleißig im Figuren-Pantheon aufgeräumt.

Gleich auf den ersten Zeilen kündigt sich an, was kommen wird: „… warum habe ich meine Schatzkammer nur verlassen? …“ Diese Frage scheint sich auch der Autor selbst gestellt zuhaben, den das, was in diesem Roman zu lesen ist, wirkt nicht wirklich inspiriert, eher mühselig und kraftlos abgearbeitet.

Atlan erzählt uns in der obligatorischen ersten Person, was denn da so vor sich geht. Leider, Wunder, oh Wunder alles geht mehr oder weniger glatt. Wenn es denn so etwas wie Schwierigkeiten oder einen Konflikt gibt, der der Handlung etwas Spannung einflößen könnte, so löst sich das Holter die Polter in Wohlgefallen auf.

Ja, es war eine ganze Menge Stoff, der in diesen einen Roman musste, aber ich kann mich an Romane erinnern, die das mit einem bombastischen Feuerwerk und unglaublich hohem Tempo gelöst haben, aber dennoch tief in die Handlung und Umgebung eintauchten und den Leser mitgerissen haben.

Genau am Punkt Eintauchen liegt vielleicht der Hase im Pfeffer begraben. Mir fehlt Atmosphäre und eine Perspektive, die viel näher am Geschehen ist. Die Erzählung in der ersten Person ist dafür wahrscheinlich nicht ideal, da man eben den Sachverhalt erzählt bekommt und nicht als unsichtbarer Dritter im Geschehen mitläuft. Humor schadet nicht, wenn er denn zum Thema passt. Sprüche über Fußball … naja, geholfen hat es bei der Immersion ins Geschehen nicht.

Meine Hoffnung liegt nun auf dem abschließenden Doppelband, in dem sich wohl das Themengebiet Audarest und seine Hintermänner/-frauen? aufklären wird.

Ich bin gespannt!

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Perry Rhodan 2996 gelesen …

… und in Papier macht das Cover doch deutlich mehr her.

Kinder wie die Zeit vergeht. Die „Phase Shod“ von Michelle Stern ist das 2996 Heft einer seit 2996 Wochen laufenden Serie. Nach fast 3000 gelesenen Romanen kann es dann vorkommen, dass einem das eine oder andere Muster bekannt vorkommt. Was den Vorteil hat, dass man sich in der Geschichte gleich heimisch fühlt. Wichtig ist dabei die Mischung aus Bekanntem und Neuem und ich denke, das ist in diesem Roman gelungen.

Short: Atlan, Tamareil, Zau und Mahnaz Wynter erleben das Erwachen und Entstehen der Superintelligen GESHOD mit.

Der Genesis-Zyklus steht in drei Heften vor seinem Abschluss und ein großes Stück des Puzzles fügt sich klickend in das Gesamtbild ein. Der Showdown um GESHOD und die Gemini steht zwar noch bevor, aber dieser Roman war alles andere als langweilig. In bekannter Manier werden die Protagonisten mittels Geistreise in die Entstehungszeit der Gemini entführt. Ein bisschen scheint sich hier Michelle Stern mit Susan Schwartz abgesprochen zuhaben, den auch hier landen wir in einer ausschließlich weiblichen Gesellschaft, die allerdings aus Klonen mit festgelegten Rollen besteht. An der Stelle verlässt Michelle Stern etwas die klassische Erwartungshaltung, denn diese Gesellschaft funktioniert erstaunlich gut und die zuständige Baal löst ihre Aufgaben und Herausforderungen quasi im Vorbeigehen – ohne das es dabei langweilig wird. Für mehr Spannung sorgen die Umstände der Geistreise, oder vielmehr der abwesende Bhal Drush, der dem Showdown im nächsten Heft harrt.

Wir sind also auf der Zielgeraden, mit einigem Tempo aber dennoch sieht es nach einer Punktlandung aus.

Der besondere Reiz der Serie ist es dann zu spekulieren, wie es weiter geht. Wer steckt hinter diesem Plot? Wer sorgt dafür, dass ES Ziehsohn GESHOD und ganze Hilfsvölker von ES auf Abwege geraten? Wer hat Adam von Aures vor der der Superintelligenz versteckt und auf seine Weltenbrandmission geschickt?

Wie geht es weiter? Was vom neuen Zyklus durchgesickert ist, deutet auf kein Happyend hin. Die SI GESHOD von seiner Art her wird keine große Hilfe sein können, dafür fehlt ihm das solide Fundament. Vieles fügt sich zusammen, bis auf ein größeres Stück, das hier nicht richtig hineinzupassen scheint: den Sternengruftzyklus. Man mag an der Stelle auf die Expotarchen schimpfen, die es sehr erfolgreich geschafft haben die Existenz, geschweige den ihren Masterplan selbst zu verschleiern. Ich denke wir werden an der Stelle noch eine Überraschung erleben.

Es bleibt spannend, da kommt noch was …

Was will man mehr? Klasse!

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Perry Rhodan 2995 nicht als Heft gelesen ….

Um es kurz zumachen, trotz Abo wird es dieses Mal eine E-Book-Rezension. Kein guter Start für Uwe Antons „Die uneinnehmbare Festung“ mit einem etwas verstimmten Leser, der sich den Roman dann nochmal als E-Book kaufen musste …

Entschädigt dann wenigstens der Roman für das anfängliche Ungemach? Die Kurzfassung der Antwort ist: teilweise.

Short: Atlan und Tamareil kehren mit Verstärkung durch Zau, den Tryzom-Mann, und seiner Erziehungsberechtigen Mahnaz Wynter in den Dakkarraum zurück und suchen dort den aktuell zuständigen Vertreter GESHODs.

Der Einstieg in den Roman war jedenfalls vielversprechend. Direkt in medias res, Action, Spannung, exotische Aliens, ein guter Schuss Humor und eine Umgebung, die auf reichlich mehr Schönes dieser Art hoffen ließ. Gut, es hatte zwar nichts direkt mit der aktuellen Zyklushandlung zu tun, aber es hat definitiv Spaß gemacht diesen Anfang zu lesen.

Bis zu dem Punkt, an dem die traurige Realität einen wieder eingeholt hat und der Erklär-Bär anfängt zu steppen. Und viel schlimmer: nicht mehr damit aufhört. Man muss nicht alles für jeden bis ins kleinste Detail erklären. Die Geschichte muss in sich konsistent sein, dann aber den Leser in die Handlung hineinziehen und idealerweise erst bei Wort Ende wieder loslassen.

Wobei der Konflikt zwischen Tamareil und Mahnaz Wynter durchaus einige schöne Momente und deutliches Potenzial für reichlich Spannung bot. Das nächste Thema ist dann unser uralter unsterbliche Arkonide mit seinem Extrasinn. Wenn 25.000 Jahre du alt, junger Padavan, auch du wirst vergesslich. Wozu hat man eine Nervensäge, die einen vor Fehlern bewahren soll, wenn die sich nicht mal eine einfache Checkliste für einen Ausflug ins Ungewisse merken kann? Gut, Atlan hat beschlossen, dieses Mal zu improvisieren, aber eine Art Empfehlungsschreiben vom Baal Haddhunis, da hätte man dran denken können.

Aber mit zwei Dakkarspur-Mutanten und lange trainierter Improvisationsgabe kann man sich ja auch so durchwursteln.

Was den Roman dann am Schluss rettet, ist dann ausgerechnet der Antagonist. Was für ein arroganter Sack! Ich fand den klasse. In bester Bösewichtmanier plaudert er alles Wissenswerte über sein Komplot, GESHOD und die Hintergründe aus.

Mit Perry Rhodan und dem Leben versöhnt warte ich auf das, was und ob mir der Wind dann so nächste Woche ins Haus weht.

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