Perry Rhodan 3031 und PRMS 8 gelesen …

… und dieses Mal habe ich die EA, d.h. „Die Gewaltigen von Everblack“ zuerst gelesen.

Das lag erstens daran, dass sie zuerst bei mir angekommen ist und um ehrlich zu sein am unglaublich ausdrucksstarken Cover. Bisher habe ich mich immer gefragt, warum Monky Monky genannt wird, jetzt kann ich mir das erklären und vorstellen. Das hat nun eine ganz neue, ungeahnte Qualität und macht den Charakter greifbarer, etwas weniger stereotyp.

Im Roman selbst spielt Susan Schwartz eine ihrer Stärken aus: glaubwürdige, fremd aber gleichzeitig unglaublich menschliche Fremdvölker. Aliens wem das lieber ist.

Short: Ein cairanisches Patrouillenschiff wird im Leerraum um Everblack vom, durch die Posbi-Paranoia geistig beeinträchtigten Posbi Tsakkel angegriffen und gerät in Raumnot. Der Markgraf der wiederauferstanden USO kommt Kommandant Posnur Orrdse zu Hilfe, was diesen und seine Besatzung in einen Konflikt mit ihren Befehlen und Pflichten bringt. Es gibt einen Grund, warum das Schiff dort Patrouille fliegt …

Gut gefallen hat mir, dass der Roman dieses Mal aus cairanischer Sicht geschildert wird. Man erfährt am Anfang nicht viel, nur, das dort an Board eine strikte Hierarchie und eine fast schon paranoide Geheimhaltung herrscht. Diese Kombination sorgt auf dem Schiff für Spannung, vor allen, da man sich hier auf einem Abschiebeposten für auffällig gewordene Cairaner befindet. Der unerfahrene Kommandant versucht den Laden mit Strenge und Disziplin zusammen zuhalten.

Diese Spannung steigt als sie mit den Gewaltigen unter Führung des leicht durchgeknallten Posbi Tsakkel angegriffen und weidwund geschossen werden. Die strenge Disziplin der Cairaner verbiet eigentlich eine Rettung durch das zu Hilfe kommende Schiff der neuen USO unter Führung des mysteriösen und vermummten Markgrafen.

Soweit so spannend aufgebaut schwant dem aufmerksamen Leser, dass wir es wahrscheinlich mit Monky zutun bekommen werden. Susan Schwartz lässt uns hier aber an der langen Leine zappeln und behält viel im Dunkeln. Dem Leser wird es also nicht einfacher gemacht, als dem armen Cairanern, die sie im eigenen Saft schmoren lässt.

Der Roman weist also eine unglaubliche innere Spannung auf und man wird in die Lage mit hineingezogen. Immersion wie sie sein soll. Dieser Roman fühlt sich so an, als ob Susan Schwartz sich diesen Roman vollständig zu Eigen gemacht hat. Dort ist einiges an Handwerk, Herzblut und viel Überlegung mit eingeflossen. Das war ein Perry Rhodan, bei dem die Autorin alles gegeben hat. Das war nicht nur ein Job, das fühlt sich nach Berufung an.

Ich bin schwer beeindruckt!
Ähnlich gut ging es im Bernd Perlies „Kriese auf Evolux“ weiter. Das Cover triff auch hier ziemliche genau ins Schwarze. Auf Evolux brennt die Hütte und einige Charaktere wachsen über sich selbst hinaus, wie z.B. Alaska Saedelaere oder auch Mahlia Meyun und Pravo Ylapp. Perry Rhodan selbst ist angenehm zurückgehalten, so das sich eine schöne Dynamik im Geschehen aber mit seiner Beteiligung entfalten kann. Dass man auf die Hilfe des Verschwörers Colwin Heltamar angewiesen ist, macht die Sache nicht wirklich einfacher, dafür aber spannender. Wobei es absehbar ist, dass es keine so gute Idee ist, dem Hüter der chaotarchischen Zelle zu sehr zu vertrauen.

Es fehlt etwas der Sense-of-Wonder Bonus bei bei PRMS 6 und 7, aber ich bin bestens unterhalten worden.

In Summe also zwei Perry Rhodans, bei denen mal mehr als bezahlt gekommen hat und die man ruhigen Gewissens als Perlen der Serie empfehlen kann.

Super!

* PERRY RHODAN ®, ATLAN ® und Mausbiber Gucky ® sind eingetragene
Warenzeichen der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

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