Perry Rhodan 2946 gelesen …

Perry Rhodan 2946 gelesen … und die Idee fand ich charmant.

In Susan Schwartz Roman ging es um einen klassischen Zwischenstopp auf einer Reise. Von der Idee und der Aufmachung her fand ich diese eine Episode schon charmant. Genau so etwas macht das Reisen im All aus. Man ist unterwegs und erlebt etwas auf einem Zwischenstopp. Nichts was den Lauf des Universums, oder gar die Zyklushandlung – Gotte gewahre – ändern wird, aber dennoch das was passiert, wenn man reist. Richtig reist und nicht am Anfang des Romans ins Raumschiff einsteigt und im nächsten Satz am Ende des Universums wieder aussteigt.

Soweit so gut, eine Geschichte, die perfekt ins Heftromanformat passt. Die Idee warum die RAS TSCHUBAI den nun genau an der Stelle anhalten muss, war pfiffig. Kein System ist perfekt und als Thema eines wahren Science Fiction Roman würdig. Die Startvoraussetzungen waren also perfekt. Die Expokraten haben meiner Meinung nach perfekte Arbeit geleistet. Das hätte einer der Romane der Serie werden können, die sich wirklich einen Platz in den ewigen Ruhmeshallen verdienen hätten können.

Hätte.

Leider muss ich nach vielem Herumgedruckse sagen, dass mich die Umsetzung beim besten Willen nicht überzeugt hat. Wie schon der Roman davor war auch dieser Roman eindeutig nicht einer von Susan Schwartz besten Romanen, da habe ich schon bedeutend Besseres von ihr gelesen. Dieser Roman wirkt seltsam lieblos und hastig heruntergetippt.

Der Anfang lässt wahre Gefahr erahnen und dann dümpelt die Geschichte linear und oberflächlich vor sich hin. Die Botschaft ist: Es ist alles nicht so schlimm, wir tun niemandem weh. Selbst einige durchaus gelungene Stellen, wie z.B. Sichu Dorksteigers Flucht zur Spacejet retten den Roman nicht.

Susan Schwartz hätte zu den Stellen gehen müssen, an denen es dann doch mal weh tut, um dem Roman Glaubwürdigkeit und Tiefe zu verleihen. So hatte das Ganze viel von einem sozialpädagogischen Möchtegern. Der Hunger und der Konflikt der Enduun hätte miterlebt werden müssen. Die Verzweiflung hätte spürbar sein müssen.

Eine deutliche Straffung und Verdichtung des Geschriebnen hätte zudem noch Platz für das große Finale schaffen können, den die Frage, wie helfe ich den Enduun hätte mehr Platz einnehmen können als im übertragenen Sinne „… und Perry ließ alle aus der Suspension holen und das Problem für alle Ewigkeiten lösen. Und den anderen Opfern hat das auch noch was genützt.“

Das hätte dem lobenswerten humanistischen Gedanken des Romans einen größeren Dienst erwiesen, als die Vermeidung sämtlicher Konflikte.

* PERRY RHODAN ®, ATLAN ® und Mausbiber Gucky ® sind eingetragene
Warenzeichen der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
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