Perry Rhodan 3050 gelesen …

… und es war ein Wechselbad der Gefühle

Wer meinen Blog verfolgt, wird vielleicht mitgekommen haben, dass ich mich etwas auf den Expokraten Christian Montillon eingeschossen habe. Ob zu Recht oder nicht, mag jeder selbst beurteilen, aber eins meiner Vorurteile wurden bestätigt.

Gleich vorweg: Die Christian Montillons Perrys aus seiner Vor-Expokraten Phase habe ich besonders wegen seines Humors sehr gerne gelesen und viele Romane von ihm gefallen mir immer noch gut. Sein Sinn für Humor skaliert auf die Ebene der Expokratur leider nicht ganz so gut. Da wird es dann eher komisch komisch. Ein bisschen so wie Gucky als Großadministrator. Was aber nichts daran ändert, das ich ihn (CM) für einen hervorragenden Autor halte und ihn (Gucky) als besonders menschliche und auch tragische Figur sehr mag.

Zurück zum eigentlichen Gegenstand dieses Beitrags: Christian Montillons „Solsystem“ ist ein gewaltiger Meilenstein im aktuellen Zyklus. Und ich muss sagen, ich habe den PR 3050 zwar mit Unterbrechungen belesen aber mich selbst auf der Arbeit dabei erwischt, wie meine Gedanken zu dem Roman hin abschweiften. Das ist mir lange nicht mehr passiert. Das spricht also für den Roman.

Short: Perry Rhodan findet nach dem Übergang aus der Zero-Zone in das Dyoverum die Erde wieder. Vom Kommandanten des sie aus Raumnot rettenden Erdenschiffs erfährt er, das auf der Erde viel passiert ist und Perry nicht mit dem damals auf der Erde gebliebenem Homer G. Adams sprechen kann.

An der Stelle schwant dem versierten Leser Böses. Was hat Homer G. Adams getan, um auf der Abschussliste der Expokraten zu landen? Wird er jetzt so vollkommen ohne Not geTekenert? Mit einem grimmigen „Das wagt er jetzt nicht wirklich?“ lese ich weiter und finde mich mit dem wohl Unvermeidlichen ab.

Um dann festzustellen, wenn ein ZA-Träger schon in die ewigen Jagdgründe eingehen muss, dann bitte mit soviel Empathie wie es Christian Montillon bei der Schilderung von Homers Zeit, die er auf der ins Dyoversum gewechselten Erde verbracht hat, an den Tag gelegt hat.

Das war richtig, richtig gut. Aber ein Hauch von Unsicherheit bleibt trotz der Ergebenheit in das schlussendlich für jeden Unvermeidliche. Das Leben endet nun mal mit dem Tod. Zwangsläufig sonst wäre es nicht das Ende. Ohne jetzt das Ende des Romans zu spoilern, stellt sich immer noch die Frage nach dem „WARUM?“. Die kurze Antwort auf Neudeutsch ist: CM ist einfach ein kleiner Clickbaiter ;). Und die Serie lebt nun mal von und mit ihren Cliffhangern, aber das ist jetzt ein anderes Thema.

So ganz nebenbei erfährt man noch, wie das Leben im Dyoversum so tickt und was das überhaupt ist. Es gibt Unfälle, veränderte Rahmenbedingungen und neue Gefahren.
So ganz neu ist das Thema seit den toten Zonen und der Hyperimpedanz-Erhöhung nicht, aber immer noch spannend.

Und es bleibt spannend.

In Summe ist PR3050 also ein sehr gut geschriebener und spannender Roman, der auch den erfahrnen Perry Rhodan Leser fordert und begeistern kann. Ich bin jedenfalls auf die direkte Fortsetzung in „Luna“ gespannt!

Erstklassig!

* PERRY RHODAN ®, ATLAN ® und Mausbiber Gucky ® sind eingetragene
Warenzeichen der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

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3 Antworten zu Perry Rhodan 3050 gelesen …

  1. Günter Zwanowetz sagt:

    Ich kann Ihrem Kommentar zu Band 3050 vollinhaltlich zustimmen, für mich gehört er zu den leider wenigen wirklich gelungenen Romanen des laufenden Zyklus. Es tut den Romanen immer gut, wenn sich der Autor auf einige wenige Charaktere beschränkt und in diesem Fall stört auch eine Parallelhandlung nicht, im Gegenteil! Dazu kommt: keine ermüdenden Schilderungen fremder Kulturen, die da niemals wieder eine Rolle spielen, sondern Konzentration auf die Haupthandlung!
    Ein großes Lob an Christian Montillon!

  2. Gorm sagt:

    Hab den Roman noch nicht gelesen, aber langsam wird es, wenn es stimmt, mehr als gruselig mit dem Sterben des einen oder anderen Unsterblichen.
    Ich bin damit gar nicht einverstanden.
    Ronald Tekener war schon zuviel.
    Wenn die Redaktion glaubt, damit mehr Leser zu gewinnen, hat sie sich geschnitten.
    Im Gegenteil, sie werden höchstens weitere Leser verlieren.

    • Hydors Golem sagt:

      Hallo Gorm,

      es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. CM hat das eine schöne Lösung gefunden denke ich.

      Grüße Markus

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