Perry Rhodan 2922 gelesen …

Perry Rhodan 2922 gelesen … und so sieht ein gelungener Perry Rhodan aus. Uwe Anton hat sich mit diesem Roman selbst ein Denkmal zum 1000. Perry Rhodan Roman gesetzt.

Schon auf der ersten Seite zeigt der Meister der Kurzgeschichte, wie man gelungen in einen Roman einsteigt: mit Vollgas. Er lässt den Leser erleben, worum es in diese Roman geht, und steigt gleich James-Bondesck mit einer Verfolgungsjagd ein. Der Rahmen es Romans ist damit abgesteckt und es bedarf keiner umschweifigen Erklärungen wie es jetzt genau zu dieser Situation gekommen ist. Somit ist Perry Rhodans Gegenspieler schon mal perfekt ins Spiel gebracht. Egal ob Ausführender oder die graue Eminenz im Hintergrund.

Mit Perry Rhodan geht es dann gleich weiter. Kein langes Herumeiern, im ersten Satz des nächsten Kapitels wird gleich klar wer auf der Hauptwelt des Zweiten Solaren Imperiums, Gäon, zu den Guten gehört. Sehr harmonisch geht es dann auch gleich weiter. Perry absolviert einen Staatsbesuch. Er und seine Mannen kommen angemessen unter, absolvieren das Besuchsprogramm und landen schlussendlich in der Show „Die Nacht der 1000“. Es ist sehr entspannend zu lesen und man fragt sich dann doch, wann der Gegenspieler Perry Rhodans endlich in der Geschichte wieder auftaucht.

Keine Angst, er zieht im Hintergrund schon längst seine Strippen. Das, was erst nach dem üblichen Prozedere bei einem Staatsbesuch aussieht, sind die kleinen Puzzlesteine, die den Roman am Ende erst rund werden lassen.

Dann gibt es diesen einen Moment, auf den ich 2921 Hefte waren musste. Wir erleben Perrys Rhodans Para-Gabe, das Sofortumschalten hautnah und intensiv mit. Meiner Meinung nach war das ein schöner Einstieg in die nun folgende Action-Scene. Es kommt wie es kommen muss Held und Bösewicht treffen im Kampf aufeinander. Naja fast.

Der eigentliche Clou an der Geschichte ist die Frage nach der Grauen Eminenz im Hintergrund. Es bleibt also spannend, auch wenn es scheinbar nur noch um die Aufräumarbeiten und die Aufarbeitung der „Die Nacht der 1000“ geht.

In Summe war der Roman vielleicht etwas zu glatt, aber gelungen.

Man merkt, das war nicht nur irgendein Perry Rhodan Roman für Uwe Anton, hier hat der Autor viel Zeit und Mühe investiert um einen perfekten Roman abzuliefern – und es ist ihm gelungen!

Für die Schreibenden unter uns:
Wer eine Vorlage sucht, in dem alle Regeln des Schreibens gelungen angewendet wurden: Hier wird er fündig. Seinen es „Show, don’t tell“, „Late in, early out“ oder das gelungene Vorbereiten von Wendungen. Es wird wohl noch eine ganze Menge mehr im Roman zu finden sein. Ich denke, die Suche könnte sich lohnen …

Klasse!

* PERRY RHODAN ®, ATLAN ® und Mausbiber Gucky ® sind eingetragene
Warenzeichen der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
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