Perry Rhodan 2830 gelesen …

Und zu behaupten, ich wäre restlos begeistert, wäre jetzt gelogen. Der Roman hatte definitiv seine Momente, aber auch lange Passagen, die zäh wie Schuhsohlen waren. Natürlich könnte man sich jetzt fragen, ob es ehr am Exposee oder am Autor gelegen hat, aber das ist eine eher nutzlose Diskussion.

Na vielleicht auch nicht. Es gab zwei Themenkomplexe, die bei mir einiges Durchhaltevermögen erforderten. Erstens die endlose Aufzugfahrt herunter zur WEYD`SHAN. Ja es gab ein paar Lichtblicke zwischendurch, aber insgesamt war die Aufzugfahrt so spannend wie eine Aufzugfahrt. Nicht. Mir hat vielleicht einfach nur die Aufzugsmusik gefehlt.

Dann die Enterung der WEYD`SHAN. Auch hier gab es definitiv Momente, die ihre Momente hatten, aber in Summe hat mich das auf den ersten 60 bis 80 Prozent des Handlungsabschnittes nicht wirklich vom Hocker gerissen. Spannend wurde es erst zum Schluss, als der Übergang in die Kippbild-Realitäten gelang. Also als die Jungs vom Titelbild auftauchten. Vielleicht habe ich mich auch nur um den Stich ins Hybridennest betrogen gefühlt.

Ein paar Dinge haben mich allerdings an dem Roman begeistert. Zu einem: Atlan. Ja genau die Figur, die und besonders deren Extrasinn ich nicht mag. Hier hat Hubert Haensel ein Wunder vollbracht. Die Dialoge zwischen Altan und Extrasinn waren witzig und sogar eine Spur altersweise. Hier kann man spüren, dass Altan äonenlange Erfahrung besitzt. Das war das bisher Überzeugenste, was ich über Altan in der Serie gelesen habe. Sehr gut!

Dann die Schilderung der Matriphagie. Das war sehr eindrucksvoll und braucht sich definitiv nicht vor Arndt Ellmers wundervollen Fremdwesen-Schilderungen zu verstecken. Nun das war stellenweise ein hart erarbeitetes Lesevergnügen, aber am Schluss bereue ich nicht bis zum Ende durchgehalten zu haben.

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