Perry Rhodan 2901 gelesen …

Perry Rhodan 2901 gelesen … und der Roman war nicht schlecht. Allerdings hat er mich aber auch nicht in Begeisterungsstürme ausbrechen lassen. So richtig ist bei mir der Funke nicht übergesprungen.

Das mag unter anderem daran gelegen haben, das der Charakter Perry Rhodan in der ersten Person geschrieben war. Ich bin zugegeben kein Freund dieser Perspektive. Nicht desto trotz habe ich schon hervorragende Geschichten in der Ich-Perspektive gelesen. Leider fehlt an den Stellen, an denen Rhodan auftritt Atmosphäre. Dabei ist gerade das die Stärke von Michael Marcus Thurner.

So richtig packend waren Perry Rhodans Innenansichten und seine übermäßig harmonische Beziehung zu Sichu Dorksteiger nicht zu lesen. Das kam etwas platt erzählt herüber. An der Stelle hätte man vielleicht etwas Spannung in die Erzählungen legen können.

Beim ersten Kontakt zum goldenen Reich der Bewohner der Galaxis NGC 4622 kommt dann schließlich Spannung auf. Der Ablauf erinnert doch stark an den auf dem Planeten der Gyanli, aber die auftretenden Fremdvölker bringen doch Farbe ins Spiel.

Erst gegen Ende des Romans kommt dann Fahrt in die Geschichte. Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt und so hat dieses goldene Reich dann doch den einen oder anderen Harken. Hier legt sich dann ein Schatten auf die Stimmung, was dem Roman dann gut tut.

Man kann sich vielleicht darüber streiten ob der Roman etwas viel Stoff enthielt. Der Sprung aus dem Sonnensystem in die Milchstraße direkt in die Untiefen des goldenen Reiches wirkt etwas zu schnell. An der Stelle hätte man sich vielleicht etwas mehr Zeit lassen können. Gut gefällt mir an der Stelle der Hypertrans-Progressor, der erlaubt es schneller die Handlungsschauplätze zu wechseln springt aber nicht direkt in das Geschehen. Leider verliert man damit etwas das Gefühl für Entfernungen. Das Element der Reise durch den Weltraum kommt damit etwas kurz. Für den zweiten Roman hätte das eigentlich als Handlung gereicht und man hätte das goldene Reich im nächsten Roman etwas atmosphärischer einführen können, anstatt quasi gleich mit der Tür ins Haus zufallen.

Meiner Meinung würde es der Serie besser tun nicht so im Schnelldurchgang durch einen Wust an Handlungen zupreschen, sondern sich gezielter auf einen eigentlichen Kern oder den einen roten Faden zu konzentrieren.

In Summe war das definitiv nicht Michael Marcus Thurners bester Roman, der Anfang ließ sich gut an, aber dann wurde es etwas zäh, was sich leider erst mit Einsetzen der eigentlichen Handlung gegen Ende des Romans besserte.

* PERRY RHODAN ®, ATLAN ® und Mausbiber Gucky ®  sind eingetragene
 Warenzeichen der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
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