Gelesen: Heliosphere 2265 (1 bis 3) von Andreas Suchanek

Beginnen wollte ich diesen Artikel mit den Post, der mich auf Heliosphere aufmerksam gemacht hat, aber leider ist die schneller im täglichen Datenwust der sozialen Netzwerke verschwunden, als das sich mir die Stelle hätte merken können. Ein Schicksal, das wohl auch viele Werke von (Hobby-)Schriftstellern teilen, die ihre Werke als Selfpublisher herausbringen und dann in der Masse der Publikationen untergehen – bei einigen muss man wohl sagen: leider.

Nun es war eine der mittlerweile verteufelten Gratisaktionen auf Amazon: „Band 1 bis 3 der Serie Heliosphere 2265 für einen kurzen Zeitraum gratis“. Nun da ich seit einiger Zeit mit Zug und S-Bahn pendle und ab und zu mal auf einer abgelegenen S-Bahn Station strande, bzw. auf die nächste S-Bahn warten muss – die dann des Öftern über eine viertel Stunden auf sich warten lässt – nun die Gelegenheit sich die Zeit sinnvoll mit gutem Lesestoff zuvertreiben. Ganze Romane fragmentieren da doch stark, aber Kurzgeschichten und kürzere Einzelepisoden einer Serie lassen sich in den kürzeren Zeitfenstern gut lesen.

Und ich muss sagen, Heliosphere 2265 ist auch für den Nicht-Hardcore-Military-SF-FAN einen längeren Blick wert. Leicht und flüssig geschrieben entführt es in den Leser an Board des neusten und mit einem neuen und experimentellen Antrieb ausgerüsteten Schiffs der Menschheit. Nun es hätte auch ein stinknormaler Antrieb sein können, den bisher konnte ich nicht erkennen das der einen wirklichen Unterschied gemacht hätte. Solche kleinen Ungereimtheiten fallen öfter auf, aber der Spannung und Handlung schadet das nicht wirklich. Es mag keine Hochliteratur sein, aber es ist genau das Richtige um sich die Zeit zuvertreiben, wenn man mal wieder in diesen metallenen Röhren zwischen dem Zentrum der Zivilisation und dem Outer-Rim hin- und herpendelt.

Definitiv einen Blick wert und das nicht nur wegen des Covers von Arndt Drechsler. Es muss ja nicht immer schwerverdauliche Kost sein …

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