Perry Rhodan 2923 gelesen …

Perry Rhodan 2923 gelesen … und es war eine stimmungsvolle Einleitung.

Rückblickend wird klar, dass dieser Roman der erste Teil eines Doppelbandes wird und dem entsprechend viel Zeit lässt sich Michelle Stern beim Aufbau ihrer Handlung.

Einerseits eröffnet das Raum für stimmungsvolle Landschaftsbilder und interessante Charakterporträts – auf der anderen Seite nimmt das auch einiges an Geschwindigkeit aus dem Roman. An und für sich ist das erstmal nichts, was den Puls des Lesers hochtreibt, sondern eher zur Erholung und Entspannung beiträgt. Eigentlich ein schöner entspannter Übergang von einer anstrengend und stressigen Arbeitswoche in das wohlverdiente Wochenende. Wer hätte daran etwas auszusetzen?

Leider wahrt dabei Michelle Sterne dabei meiner Meinung nach etwas zu viel Distanz. Gleich der erste Ansatz der Einleitung schafft eine wundervolle Stimmung, bleibt dann aber durch das Fehlen einer einzelnen Bezugsperson auf der Ebene des bloßen Beschreibens. Das hätte man vielleicht mit dem ersten Kapitel um die lokale Administratorin von Damona, Barotia Fambrough, verbinden können. Das fällt gleich mit dem Namen der Person ins Haus.

Es geht mit viel Vorgeplänkel und Organisatorischem weiter. Bully hat eine Frau, die noch auf der Fahndungsliste steht und eine Tochter, die mehr mit den Sprossen der Gemeni verbunden ist, als das es ihr gut tun würde. So erfährt man unaufgeregt mehr über das aktelle Leben in der neuen Liga Freier Galaktiker und gegen Ende auch noch ein paar weitere Puzzlesteine über die Gemeni.

Wirklich spannend wird die inszenierte Schlacht Robotschiffe der LFG gegen den Spross YETO nicht, obwohl einiges dabei heraus kommt, was für Furore sorgen sollte. Meiner Meinung liegt es das an der doch sehr distanzierten Perspektive. Und so ganz durchdacht scheint diese Scharade auch nicht zu sein. Mich wundert etwas das die Gemeni nicht mitgekommen haben, das es sich um reine Roboterschiffe handelt – die dafür ungewöhnlich menschlich wirken. Eine Schlacht im Orbit eines Planeten ist so eine Sache: Dort mit Transformkanonen herumzuballern ist nicht ganz ohne. Dafür sind die eingesetzten Bomben dann auch einige Potenzen schwächer als das, was seit den Posbis durch die Serie geistert.

In Summe hat der Roman also seine Stärken und Schwächen. Die Stärken liegen eindeutig bei den Personen und dem Umfeld, während bei der eigentlichen Handlung da noch Luft nach oben ist. Mal sehen, was der zweite Roman dieses Doppelbandes da bringt.

Der Roman war gut, aber nicht ganz überzeugend.

* PERRY RHODAN ®, ATLAN ® und Mausbiber Gucky ® sind eingetragene
Warenzeichen der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
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