Perry Rhodan 2899 gelesen …

Perry Rhodan 2899 gelesen … und der Roman war besser als befürchtet – stellenweise kam sogar richtiges Lesevergnügen auf.

Nun PR 2898 hat tief gestapelt und der Gucky-Cliffhanger war unterste Schublade, besonders wenn man bedenkt wie schnell und belanglos dieser Punkt gleich auf den ersten Seiten entschärft wurde. Es ist ein tolles Gefühl, wenn der Schmerz nachlässt. Ich denke, da hat Uwe Anton richtig gehandelt und recht früh für eine deutliche Entspannung der Situation gesorgt. Schließlich hatte er noch eine lange Liste mit Dingen, die unbedingt noch in diesen Roman mussten. Es war also mal wieder ein vollgestopfter Roman, bei dem es zuging wie in einem schlechten Dorftheater. Bevor sich eine wirkliche Geschichte und Handlung entwickeln konnte, gab es mehr als eine abstruse und vollkommen aus der Luft gegriffene Wendung der Dinge.

Ich fühle mich da als Leser nicht wirklich ernst genommen.

Ich werde in diesem Leben wohl kein Freund mehr mit der Art und Weise, wie die aktuellen Expokraten Christian Montillon und Wim Vandemaan einen Zyklus aufziehen. Aus den einzelnen Themen dieses Romans hätte man locker zehn Romane machen können und es wären möglicherweise sogar eine ganze Menge gute und lesbare Romane dabei herausgekommen. So überzeugten mich weder die Handlung um die Tiuphoren mit Attilar Leccore noch die Handlung auf der RAS TSCHUBAI.

Gefallen hat mir dagegen Perry Rhodans Reise ins Catiuphat und der Kampf gegen die Antenne Cadabbs, bzw. deren Basis. Hier hat sich Uwe Anton durch die Abhandlung der anderen Handlungen im Schweinsgalopp ausreichend Platz geschaffen, um hier der Handlung eine Chance zu geben. An diesen Stellen hat das Lesen dann wieder Spaß gemacht. Weniger ist manchmal einfach mehr.

Nun was ist nun mit Gucky? Im Hintergrund schwingt das Thema natürlich weiter und ganz vergessen ist es natürlich nicht. Spoilern werde ich das an dieser Stelle natürlich nicht, aber die Hypothese zum weiteren Verlauf der Handlung war richtig. Wer sich etwas mit dem Schreibhandwerk beschäftigt für den ist der Ausgang keine wirkliche Überraschung. Es war mehr als überdeutlich vorbereitet.

In Summe bin ich nicht wirklich begeistert, eher erleichtert.

Ich hoffe dieses Zyklusende-Debakel lang nur an dem Umfang von 25 Romanen, obwohl das für die Expokraten keine Überraschung gewesen sein dürfte. Ich würde mir wünschen das in Zukunft der Fokus mehr auf dem Erzählen von guten und spannenden Geschichten liegt, als auf solchen wilden Stunts wie dem angekündigten Tod der Serie. Langfristig wird das das Einzige sein, mit dem man sich die Leser erhält. Und um es mal wieder vollkommen ungehört zu sagen:

Weniger ist manchmal mehr!

* PERRY RHODAN ®, ATLAN ® und Mausbiber Gucky ®  sind eingetragene
 Warenzeichen der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

 

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