Perry Rhodan 2897 gelesen …

Perry Rhodan 2897 gelesen …  und ich hätte mir da deutlich mehr Drama und Stimmung gewünscht.

Der Roman an sich ist gut geschrieben, hätte aber von der Stimmung her eher an den Anfang eines Zyklus gepasst. Für den letzten Roman vor dem abschließenden Doppelband von Uwe Anton hätte es da deutlich mehr Aktion und Stimmung geben dürfen.

Überzeugend ist das nicht, was uns die Expotarchen da für den Abschluss des Sternengruft-Zyklus vorsetzen. Eine ziemlich spannungsbefreite Konferenz zu einem Zeitpunkt an dem sich die Ereignisse in der Galaxis Orpleyd überschlagen sollten. Der eingesickerte Teil eines Pashukan sorgt zwar für etwas Spannung, rettet die Sache aber nicht wirklich. Mich überzeugt das Konzept hier definitiv nicht. Wir hatten eine ganze Galaxis als Spielwiese und bekommen hier ein Kammerspiel vorgesetzt.

Was hätte man anders machen können oder sollen? Die Frage ist immer etwas unfair, schließlich ist es leichter etwas zu kritisieren, als selbst etwas Neues und Spannendes zu erschaffen. Eine Sache, die man definitiv hatte tun können, wäre den Schnitter schon laufen zu lassen und zwar schon von Anfang an. Das hätte diesem statischen Konstrukt Orpleyed eine ganze Menge Leben eingehaucht und deutlich mehr Stimmung und Atmosphäre verbreitet. Der Mechanische Orden und das Aggregat im Staubgürtel der Galaxis hätten dann deutlich mehr Gewicht bekommen. So waren das nur nette Episoden am Rand ohne eine wirkliche Funktion für die Galaxis und den Zyklus. Die ganze Sache wirkt nicht wirklich gut durchdacht und bis zu Ende durchkonstruiert. Es ähnelt mehr einer losen Sammlung einzelner – wenn auch guter – Ideen. Das, was fehlt, ist das gewisse Etwas, die Vision, die den Zyklus trägt. Kurz Herzblut und Spaß beim Erschaffen großer Weltenentwürfe. Es wirkt alles etwas seltsam lustlos und träge.

Michelle Stern hat einen guten Roman geschrieben, leider für die falsche Stelle im Zyklus. Als Nummer 23 in einem Zyklus von 100 Romanen wäre es genau richtig gewesen – als einer der Romane kurz vor dem Abschluss eines Zyklus fehlt mir da der Drive. Ich hoffe Uwe Anton kann da mit seinem Doppelband das Blatt noch wenden.

In Summe ein guter Roman an der falschen Stelle. Oder um es mit meinem Neffen zu sagen: Der Roman vorher war deutlich spannender.

* PERRY RHODAN ®, ATLAN ® und Mausbiber Gucky ®  sind eingetragene
 Warenzeichen der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
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