Perry Rhodan 2890 gelesen …

Perry Rhodan 2890 gelesen … und der Roman hat einiges an Licht in den aktuellen Zyklus gebracht. Fast im Vorbeigehen löst hier Christian Montillon die größten Rätsel zum Kosh das Lot und die Galaxis Orpleyd auf.

Mir gefallen solche Romane in denen sich der kosmische Hintergrund der Serie entfalten kann. Wenn auch leider nur kurz und im Schnelldurchlauf bei der Sichtung eines Superintelligenz USB-Sticks. Die Hintergrundgeschichte hätte durchaus für mehr Romane getaugt, aber es bietet sich hier noch genügend Stoff für einen ganzen kommenden Zyklus. Die chaotarchische Seite der hohen Mächte bietet hier durchaus noch einiges an Potenzial. Cadabb, der wie die Leere ist, könnte ein interessanter Charakter sein und ich hätte nichts dagegen, ihn in der Serie in Aktion zu erleben.

Der Roman selbst hat mich besonders mit der Lebensgeschichte des Thessgerer Gelcui überzeugt, da waren die eingeschobenen Zwischenepisoden mit Perry auf der RAS TSCHUBAI fast schon störend. Als Rahmenhandlung an Anfang und zum Schluss hätten mir das persönlich vollkommen gereicht. So hat nicht das etwas aus der eigentlichen Geschichte heraus gerissen. Das Leben auf den Bänden war durchaus spannend, aber jetzt auch nicht so nervenzerfetzend, das eine kurze Verschnaufpause nötig gewesen wäre. Es werden zwar zwangsläufig gewaltige Zeiträume übersprungen, aber das hätte sich problemlos mit dem Wesen des Orakel Gelcuis erklären lassen.

Von der Art der Geschichte her hätte ich hier eher Wim Vandemaan vermutet, aber dieses Thema hat Christian Montillon durchaus gekonnt umgesetzt.

Insgesamt gefällt mir dieser „Mini-Zyklus“ ausgesprochen gut, auch wenn man sich darüber streiten kann, ob es wirklich ein eigenständiger Zyklus ist. Schließlich begleiten uns die Tiuphoren seit Perry Rhodan 2800. Die Geschichte löst sich eigentlich gut in den 100 Heften eines normalen Zyklus auf. Etwas irritierend war nur das sehr inerte Verhältnis zwischen dem atopischen Tribunal und den Tiuphoren. Allerdings war das atopische Tribunal vielleicht etwas, das den Serienkanon etwas zu sehr aufgebohrt hat.

In Summe hat mir der Roman gut und die Auflösung der Zyklusrätsel sehr gut gefallen. Mich hat hier einiges überrascht. Die Fähigkeit, langjährige Leser immer noch überraschen zu können, ist etwas, was den Exposé-Autor zu einem Exposé-Autor macht.

Klasse!

Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

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