Perry Rhodan 2862 gelesen …

Perry Rhodan 2862 gelesen … und ich bin unschlüssig, was ich von dem Roman halten soll.

Das hat Michelle Sterns Roman mit Leo Lukas Roman letzte Woche gemeinsam. Bei der Rezension letzte Woche bin ich etwas in die Pointenfalle getappt und war glaube ich etwas harsch und unfair in meiner Kritik zu 2861.

Beide Romane sind handwerklich gut geschrieben, überzeugen mich aber von der Stringenz ihrer Handlung nicht vollkommen. Während der Handlungsstrang in den Jenzeitigen Landen ein absolutes Highlight der Serie ist, fand ich den jetzigen Handlungsstrang in der Milchstraße insgesamt eher nicht so gelungen. Ich vermute mal, das liegt eher im Exposé begründet, als bei den Autoren. Christian Montillon ist mit einer der besten Autoren der Serie, aber Nr. 2859 wirkte trotz einiger gelungener Element als ob der Autor sich hier mit leerem Akku abmühen musste. Uwe Anton dagegen ist ein exzellenter Zweiteiler gelungen, in dem ich persönlich nichts finden konnte, was ich hätte bemängeln sollen. Hier bemerkt man den erfahrenen Exposé- und Romanautor. Bei Nr. 2861 und Nr. 2862 fügen sich leider nicht alle Elemente zu einem Gesamtbild zusammen. Es bleiben einzelne Pusselteile übrig, die sich nicht harmonisch ins Ganze einfügen.

Da frage ich mich, mussten diese Elemente wirklich alle in den Roman? Meiner persönlichen Meinung nach währe da weniger mehr gewesen. Egal, ob die „unnötigen“ Elemente jetzt aus dem Exposé oder vom Autor selbst stammen, wäre hier etwas Mut zur Lücke nicht verkehrt, wenn die Elemente nicht zum Roman und zur Gesamthandlung passen.

Auf die Gefahr hin einen weiteren Shitstorm wie bei Nr. 2856 auszulösen, passt dieses Mal das Cover zum Roman. Diese Situation kommt genau so im Roman vor. Meiner persönlichen Meinung nach sollte das Titelbild wenigstens ansatzweise die Handlung des Romans widerspiegeln. Möglicherweise ist die Situation vom Cover 2856 in dem Roman entfallen, wer weis. Mit etwas zeitlichen Abstand betrachtet, wäre es womögliche eine Bereicherung des dargestellten Charakters gewesen, auch wenn das in der ursprünglichen Kritik zu 2856 anders herüber kam. Da macht die Dosis das Gift.

In Summe war „Das Geschenk des Odysseus“ ein wirklich gut geschriebener Roman, auch wenn das Holzpferd selbst eines der übriggebliebenen Pusselteile war. Wobei die Nichtstimmigkeit ein gewolltes Element des Romans war, aber es hier öfters nicht Teil der Handlung war, wie es wohl hätte sein sollen, sondern die Handlung selbst.

* PERRY RHODAN ®, ATLAN ® und Mausbiber Gucky ® sind eingetragene
 Warenzeichen der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
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