Schreiben ist Schreiben … Krisis.

Der letzte »Scheiben ist Schreiben« Betrag liegt nun schon eine ganze Weile zurück. Warum, schreibe ich nicht mehr? Die ehrliche Antwort ist, besser war, ja.

Jawoll, eine Schreibblockade. Zumindest was das die eigenen Schreibprojekte anging. Monatelang keine neue Zeile in der aktuellen Rohfassung geschrieben. Bloggen ging ohne Probleme, ebenso wie der wöchentliche Kommentar zur geliebten Heftserie im meist frequentierten sozialen Netzwerk.

Eine Krise, ausgelößt duch eine andere Krise. Nun diese ist überstanden, wenn auch nicht so, wie ich mir das erhofft hätte. Nun es geht in die absehbare nächste Krise, aber im Moment ist der Kopf wieder halbwegs frei. Zeit sich in die eigenen, brachliegenden Projekte zustürzen. Es gibt noch einen neuen Roman zu veröffentlichen, einen alten zu überarbeiten und einen neuen zu schreiben. Und ganz zu schweigen von noch ein paar anderen noch wichtigen Dingen. Gibt es sowas? Aber, Hallo! Wie soll man das bloß bewältigen? Die einfache Antwort ist wohl, anfangen, dranbleiben und zu guter Letzt, fertig zu stellen.

Nun das hört sich einfach an, aber in der Praxis tauchen dann wieder ein paar Dinge auf die die Theorie so nicht vorgesehen hat. Meistens ist das Leben komplizierter als man selbst denkt. Oder sich selbst macht. Nun zu dem Punkt kommt noch was, aber später, das kann noch etwas dauern.

So die Krise, der Schriftsteller (oder der es gerne werden möchte) kennt sie – die Charaktere der eigenen Geschichte atmen und leben sie. Nicht nur das – ohne Krise wären die Charaktere langweilig und die Geschichte bedeutungslos.

Nicht umsonst lauten die drei goldenen Regel für Spannung:

1. Konflikt
2. Konflikt
3. Konflikt

Der Held wächst oder bricht an den Konflikten und derem Höhepunkt(en), der Krise(n). Das der Held leidet und verzweifelt, weckt das Mitgefühl des Lesers. Wer hat sich nicht selbst ertappt in dieser dunkelsten Stunde des Protagonisten an einem Schräubchen, wenn nicht sogar am großen Rad, der Welt des Protagonisten drehen zu wollen?

Nun wie kommen wir nun von dieser Situation aus dem Sumpf? Wie Münchhausen, in dem der Held sich an seinem eigene Schopf aus dem Sumpf zieht? Vielleicht, warum nicht? Es wäre eine Möglichkeit und ich maße mir hier nicht an der Weisheit letzten Schluss zu kennen.
Eine andere, meiner Meinung nach bessere Möglichkeit ist es den Standpunkt von Archimedes einzunehmen: »Man gebe mir einen festen Punkt und ich hebe euch die Welt aus den Angeln.«

Klingt arrogant, ist es bei näherer Betrachtung aber nicht. Wo es keinen Ansatzpunkt gibt, kann man nichts bewegen, findet der Protagonist dagegen einen Ansatzpunkt, dann kann er sich von hieraus aus dem Schlamassel herausarbeiten.

Nun, wie heist es so schön: wer suchet, der findet. Und wenn es nur Ostereier sind 😉

In dem Sinne, frohes Osterfest.

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